Das Walberla - Der Berg der Franken
Wanderungen inmitten von Kirschblüten und Brauereien
Kategorien: Bayern Deutschland
Der Frankenberg ist der Walberla im Naturpark Fränkische Schweiz. Bei Forchheim gelegen, führt eine reiche Auswahl an Wanderwegen zum Walberla. Es ist daher aus allen Richtungen leicht zu erreichen.© markusspiske / Depositphotos
Der Walberla als Naturdenkmal
Tatsächlich ist der 512 Meter hohe Walberla nur die kleinere der beiden Erhebungen des Ehrenbürg-Massivs. Es ist der offizielle Name. Zwischen dem Walberla und der zweiten Erhebung, dem 532 Meter hohen Rodenstein, liegt ein beeindruckender Tafelberg.
Von Gipfel zu Gipfel erstreckt sich ein durchgehendes Bergmassiv, das wegen seiner überraschend hohen Pflanzenvielfalt trotz des nährstoffarmen Untergrundes ein Schutzgebiet ist. Hier können Sie sogar sehr seltene Pflanzenarten bewundern, wie z.B. fränkischen Honigtau, Schneeflocken oder weiße Nelken. Das Sammeln, Zerschneiden oder Ausgraben ist jedoch streng verboten, da es in Deutschland nur noch wenige davon gibt.
Wandern und kulinarische Genüsse
Eine Vielzahl von Wanderwegen ist gut ausgeschildert und auch die Karten der örtlichen Fremdenverkehrsämter sind sehr beeindruckend, ob in Forchheim oder Ebermannstadt, den beiden größten Gemeinden der Umgebung. Hier finden Sie für jede Könnerstufe den richtigen Wanderweg.
Und auch das körperliche Wohlbefinden kommt nicht zu schnell. Denn die Fränkische Schweiz hat die höchste Brauereidichte in Deutschland. Die örtlichen Brauereien verfügen jeweils über eine eigene Schänke, in der neben selbstgebrautem Bier auch traditionelle fränkische Gerichte wie Schäuferla mit Frikadellen und Wirsing, "Saura Zipfel", d.h. in Essigbrühe gekochte Bratwürste, oder Rindfleisch mit Meerrettich serviert werden.
Allein in Forchheim gibt es vier Brauereien. Am Fuße des Walberla in Kirchehrenbach gibt es drei Gasthäuser, darunter das "Zum Walberla", wo Sie auch einen hervorragenden hausgemachten Kuchen genießen können. Franken ist auch für seine Blätterteigkuchen berühmt.
Obstbauern, Brennereien und Kirschblütenspaziergänge
Auch in der Fränkischen Schweiz gedeihen viele Obstsorten. Vor allem gibt es viele Kirschbäume, die von Obstbauern angebaut werden. Die Ernte fließt nicht nur in Säfte, sondern dient auch als Grundlage für Obstbrände. In Gosberg und Wiesenthau können Wanderfreunde auf dem Weg zur Destillerie einkehren und die Destillate vor Ort verkosten. © Firaxx / Depositphotos
Ein besonderer Tipp ist die Kirschblütenwanderung, die je nach Wetterlage von Mitte April bis Mitte Mai möglich ist. 200'000 Kirschbäume laden zu einem Rundgang vom Bahnhof Pretzfeld nach Walberla und zurück durch ein Meer von weissen Kirschblüten ein. In der Bretzfeld Nikl-Brauerei Bretzfeld locken nach der körperlichen Ertüchtigung ein Brauereibesuch und sogar Brauseminare.