Lissabon
Die Hauptstadt von Portugal und Tejo
Kategorien: Lissabon Portugal
Maritimes Flair! Das spüren Besucher der portugiesischen Hauptstadt Lissabon in erster Linie. Wasser ist nicht nur im Wappen der Stadt zu finden, sondern allgegenwärtig. Eine salzige Brise weht vom Atlantik heran, die mächtige Mündung des Tejo beeindruckt mit der Brücke des 25 de Abril.© TTstudio / Fotolia
Lissabon wurde ursprünglich von den Phöniziern als Hafen und Handelszentrum erbaut. Die einzigartige Lage auf sieben Hügeln kann vom hohen Castelo de São Jorge aus bewundert werden. Dort fährt die historische Straßenbahn Nr. 28 hinauf - ein Muss für Lissabons Touristen!
Pioniere, Eroberer und König Manuel der Glückliche
Der Panoramablick auf Lissabon zeigt eine harmonisch gestaltete Stadt, mit viel Grün und schöner alter Architektur. Als 1755 ein Erdbeben die glorreiche Stadt zerstörte, wurde Lissabon von den Marques de Pombal wieder aufgebaut. Die Quadrate des Grundrisses sind klar gegliedert, die "Passeios" in schwarz-weiß, die Mosaike im Pflaster und auf den Plätzen sind auffällig.
Auch die "Azulejos", blau-weiße Keramikfliesen, die öffentliche Gebäude, Kirchen und "Miradouros" (Aussichtspunkte) schmücken, ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. Die großen Entdeckungen des Mittelalters wurden nicht ohne die Portugiesen gemacht: Der Torre de Belém wurde an der Stelle errichtet, an der Christoph Kolumbus 1492 zur Entdeckung Amerikas aufbrach.
Daneben erinnert das Denkmal "Padrão dos Descobrimentos", am Ufer des Tejo, an König Heinrich den Seefahrer. In dieser Zeit entwickelte sich Lissabon zu einer kosmopolitischen Stadt, deren Flair noch heute zu spüren ist. König Manuel der Glückliche entwickelte seinen eigenen architektonischen Stil, wovon das Kloster "Mosteiro dos Jerónimos" und der Torre de Belém zeugen.
Zwischen der Ober- und Unterstadt von Lissabon
Die "Lisboetas", die Enkelkinder von Kolumbus, sind freundlich und hilfsbereit gegenüber Besuchern. Sie sind gesellig und klatschen um eine "bica", eine Tasse schwarzen Kaffee. Dazu gibt es köstliche "pastéis de nata" (Sahnetorten) und mit "barriga da freira" (Quark) gefüllte Nonnenbäuche. Unter Lissabons Kaffees ist der "Brasileira" der edelste.
Das "Versailles" existiert noch, das "Bénard" und das "Nicola" im Art Deco Stil am Rossio. Von der Unterstadt "Baixa" mit der "Praça do comercio" und den Einkaufsstraßen fahren Sie mit dem historischen Aufzug "Santa Justa" in die Oberstadt. Das "Bairro Alto" versprüht einen dekadenten Charme. Auf dem Chiado-Platz können Sie neben dem Dichter Fernão Pessoa sitzen.
Tag- und Nachtleben in Lissabon und Umgebung
Alfama hat mit seinen kleinen Gassen eine ganz andere Atmosphäre, in der es verlockend nach gebratenen Sardinen und gerösteten Kastanien duftet. In den kleinen Häusern, die sich an die Straßen schmiegen, erklingt eine melancholische Melodie, die die Sehnsucht nach der großen portugiesischen Vergangenheit ausdrückt. Das ist der authentische "Fado", den Sie in Restaurants wie "Parreirinha de Alfama", "Sr. Fado", "A Baiuca" und "Páteo de Alfama" hören können.
Den heißen Abend so lange wie möglich hinauszuzögern und dabei einen Drink unter freiem Himmel, auf der Straße, zu nehmen, das mögen die "Lisboetas". Das "Bairro Alto" bietet Partys und Nachtleben. Im Designviertel von Santos, dem ehemaligen Industriegebiet, tobt das Leben bis in die frühen Morgenstunden. © rudi1976 / Fotolia
Heute ist es ein avantgardistisches Viertel mit Design-Events, Nachtclubs und den meisten Bars. Estoril, 18 km nördlich von Lissabon, ist bekannt für sein Weltklasse-Kasino. Tagsüber ist Estoril, wie sein Nachbar Cascais, ein beliebter Badeort. Weitere interessante Ziele sind der "Palácio da Pena", die Burg "Queluz" und "Sintra" - laut Lord Byron "der wunderbare Garten Eden".