Matera
Einblick in die Vergangenheit
Kategorien: Basilikata Matera Italien
Eines der faszinierendsten Ziele in Süditalien ist die Felsenstadt Matera. Die Geschichte dieser Höhlensiedlung reicht bis ins Altertum zurück. In der byzantinischen Zeit nutzten die Menschen natürliche Tuffsteinhöhlen zum Bau ihrer Häuser.© emiliano / Fotolia
Damit ist sie eine der ältesten Städte der Welt und nicht umsonst wurde sie in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Durch ihre besondere Architektur, aber auch durch die Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart, entwickelt diese Stadt eine ganz besondere Atmosphäre.
Atemberaubende Ausblicke, herrliche Natur und faszinierende Denkmäler
Die Felsenkirche ist einer der interessantesten Orte, die man in Matera besuchen kann. Von hier aus können Sie einen Panoramablick über die ganze Stadt genießen. In der Casa Grotta können sich die Besucher in die Menschen hineinversetzen, die hier vor Jahrhunderten mit ihren Familien und Tieren lebten.
Die Lebensweise der Menschen wird im Freilichtmuseum Parco Archeologico Storico Naturale della Murgia e delle Chiese Rupestri del Materano präsentiert. Tiefe Canyons mit steilen Klippen schlängeln sich durch diese felsige Wüste, die von niedriger Vegetation durchsetzt ist. Hier konnte sich eine üppige Tier- und Pflanzenwelt entwickeln. Aber auch der Mensch hat hier seine Spuren hinterlassen. Die Fledermaushöhle, Grotta dei Pipistrelli, zeugt von der frühen Besiedlung.
Zu Gast in einer anderen Kultur
Die Menschen in Matera sind offen und gastfreundlich. Obwohl sich fast keine Menschen mehr in den Höhlen aufhalten, da die letzten Bewohner in den 50er und 60er Jahren vertrieben wurden, haben sich ein paar Italiener hier niedergelassen und die alten Höhlen wieder zum Leben erweckt.
In den vielen Gassen gibt es viele kleine Kneipen und Restaurants, in denen man in romantischer Atmosphäre speisen kann. Bei einem Glas Wein erzählen die Wirtsleute Geschichten, die Sie in keinem Reiseführer finden werden. In Matera kommen die Gäste schnell ins Gespräch mit den Einheimischen.
Feste in Matera
Das Fest der Madonna della Bruna ist der Höhepunkt des Jahres. Jedes Jahr am 2. Juli wird dieses antike Fest gefeiert - und das schon seit 1380 - das mit einer Prozession beginnt, bei der die Statue der Madonna della Bruna auf einem Prozessionswagen durch die Stadt geführt wird. Jedes Jahr fertigt ein anderer Künstler den Streitwagen an.© mRGB / Fotolia
Kurz darauf eilen Menschenmassen zum Wagen und versuchen, ein Stück der Muttergottes zu ergattern, denn ein solches Stück verspricht seinem Besitzer ein ganzes Jahr lang Glück. Am Ende des Tages erwartet die Besucher ein spektakuläres Feuerwerk, das die ganze Stadt in ein mystisches Licht hüllt.