Patagonien
Faszinierende Landschaften in Südamerika
Kategorien: Argentinien Chile
Patagonien liegt südlich der Flüsse Río Colorado in Argentinien und Río Bío Bío in Chile sowie nördlich der Magellanstraße. Die Landschaft dieses faszinierenden Gebiets in Süd Amerika ist sehr vielseitig und unterschiedlich. Auch die Flora und Fauna Patagoniens schlagen die Besucher schnell in ihrem Bann. Von der typischen Pampa im Norden bis zu den spektakulären Abbrüchen des Perito-Moreno-Gletschers im Süden gibt es hier alles zu sehen und erleben.© s.belinska / Depositphotos
Der Name der Landschaft kommt vom portugiesischen Entdecker Ferdinand Magellan zurück. Er nannte die einheimischen Tehuelche-Indianer, die er während einer Überwinterung um Jahr 1520 über den Weg lief, "patagones". Das heißt soviel wie "Große Füße". Die Indianer waren groß von Statur und hatten große Hände sowie Füße. Der große Entdecker spielt heute noch eine herausragende Rolle in der Region. Der Nachbau seines Schiffes Nao Victoria kann im gleichnamigen Museum im chilenischen Punta Arenas besichtigt werden.
Schon früh wurde die Landschaft als das Ende der Welt bezeichnet. Patagonien ist in Chile wie in Argentinien dünn besiedelt. Es gibt wenige größere Städte in dieser Gegend. In Chile ist Concepción mit 219.000 Einwohner die größte Stadt und auf argentinischer Seite leben mit 280.000 Einwohner in Bahía Blanca die meisten Menschen. Beide Städte haben auch ein breites kulturelles Angebot und lohnen einen Besuch während einer Rundreise. Daneben ist die chilenische Hafenstadt Puerto Montt sehenswert. In der argentinischen Provinz Rio Negro liegt inmitten grünen Berg- und Flusslandschaft die schöne Stadt Bariloche.
Die Natur in Patagonien ist der Hauptanziehungspunkt mit seiner ursprünglichen Vegetation und seiner artenreichen Fauna. Weite Teile der Landschaft sind die trockene, fast unbesiedelte Hochebene der Pampas und die Anden. Auch gibt es in einigen Regionen den etwas kühleren und gemäßigten valdivianischen Regenwald. Spektakulär ist auf chilenischer Seite der Nationalpark Torres del Paine.
"Torres del Paine" ist eine Kombination aus Spanisch und der Sprache der Tehuelche-Indianer und bedeutet übersetzt "Türme des blauen Himmels". Der Park ist gut erschlossen und kann alleine oder in einer geführten Gruppe erkundet werden. In der abwechslungsreichen Landschaft zwischen vergletscherten, hohen Bergen, gibt es viele Seen und Wälder aus Zypressen, Lenga- und Olivillo-Bäumen. Zudem wachsen viele Blumenarten wie Orchideen. © kavramm / Depositphotos
Auch zahlreiche Tiere wie Pumas, Darwin-Nadus oder Andenkondore leben hier. Der argentinische Nationalpark Los Glaciares zählt zur UNESCO-Welterbeliste. Faszinierend sind die großen Perito-Moreno-, Upsala- und Viedma-Gletscher. Alle drei Gletscher münden in die Seen Lago Argentino und Lago Viedma. Imposant sind auch die Granitberge Cerro Fitz Roy und Cerro Torre.