Toronto

Metropole Kanadas am Ontariosee

Kategorien: Toronto Ontario Kanada

Wer zum ersten Mal nach Toronto kommt, wird von der Skyline beeindruckt sein. Umgeben von Wolkenkratzern ragt die Spitze des CN Towers in den zentralen Himmel. Der 553 Meter hohe Fernsehturm ist ein Wahrzeichen der Stadt. Am Westufer des Ontariosees gelegen, ist Toronto mit 2,6 Millionen Einwohnern die größte Stadt Kanadas und ein bedeutendes Wirtschafts- und Kulturzentrum. Trotzdem ist die Hauptstadt viel kleiner als das östlich gelegene Ottawa. Da Toronto im Süden Kanadas liegt, ist das Klima, vor allem im Sommer, sehr angenehm.
Toronto - Skyline bei Tag© lucky_photo / Fotolia

Entwicklung zur multikulturellen Metropole

Vor der Ankunft der europäischen Siedler lebten im heutigen Stadtgebiet verschiedene indigene Bevölkerungsgruppen. Im Jahr 1750 errichteten französische Kaufleute dort einen ersten Stützpunkt. Während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges kamen weitere Siedler aus Großbritannien in die Gegend. Im Jahr 1793 wurde das britische Fort York errichtet, das während des 1812 beginnenden Anglo-Amerikanischen Krieges eine wichtige Rolle spielen sollte.

Nach dem Krieg wuchs die Stadt weiter. Im Jahr 1827 wurde eine Universität gegründet, die später zur University of Toronto wurde. Im Jahr 1834 wurde die Stadt in Toronto umbenannt. Viele Jahre lang war sie die Hauptstadt der britischen Kolonie Provinz Kanada. Mit der Industrialisierung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begann der Aufstieg einer Großstadt.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wuchs die Bevölkerung sprunghaft an. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen neue Einwanderer aus Europa und Asien in die Stadt. Zum ersten Mal wurde die Millionengrenze erreicht. Die multiethnische Zusammensetzung der Bevölkerung ist ein charakteristisches Merkmal des heutigen Torontos. Stadtteile wie Chinatown, Greektown und Little Italy zeugen davon.

Ein Besuch in Toronto

Viele berühmte Architekten haben wichtige Gebäude in Toronto entworfen. Das Stadtzentrum wird von Wolkenkratzern dominiert. In Nordamerika hat die Stadt nach New York City die meisten Wolkenkratzer. Der First Canadian Place ist mit 298 Metern der höchste Wolkenkratzer Torontos. Im Jahr 1929 wurde das Luxushotel Fairmont Royal York eröffnet. Der 28-stöckige und 124 Meter hohe Prachtbau war für seine Zeit gigantisch. Von außen erinnert es an ein überdimensionales Schloss.

Eine weitere Besonderheit des Stadtzentrums ist das 27 Kilometer lange Netz von unterirdischen Fußgängertunneln, genannt PATH. Die ersten Abschnitte wurden zu Beginn des letzten Jahrhunderts fertiggestellt. In der "unterirdischen Stadt" laden zahlreiche Geschäfte und Boutiquen auch bei schlechtem Wetter zum Einkaufen ein. Vom Tunnelsystem führt der PATH zur belebten Allen Lambert Galleria.

Das aufwändig gestaltete Einkaufszentrum Brookfield Place ist ein beliebtes Touristenziel. Das Eaton Centre ist auch über den PATH erreichbar. Neben zahlreichen Geschäften gibt es hier auch mehrere Kinos und Diskotheken. Chinatown ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Sie wurde bereits Ende des 19. Jahrhunderts gegründet. Die Straßen sind voll mit chinesischen Geschäften und Restaurants.
Toronto - Flatiron Building© diegograndi / Fotolia

Viele der Schilder sind zweisprachig. Interessant ist auch Greektown. Ungefähr 125.000 Griechen leben in der Gegend, eine der größten griechischen Gemeinden außerhalb Griechenlands. Torontos kulturelles Leben ist reichhaltig. Das Royal Ontario Museum ist das größte Museum in Kanada. Besucher können mehr über die Geschichte des Landes erfahren. Kunstliebhaber sollten sich einen Besuch in der Art Gallery of Ontario nicht entgehen lassen.

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