Trogir
Trogir als ein Beispiel für städtische Kontinuität
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Die kroatische Hafenstadt Trogir befindet sich an der dalmatinischen Küste. Es ist etwa 25 Kilometer von der Metropole Split im Osten entfernt. Romantische Gassen, historische Gebäude, eine wunderschöne Uferpromenade und ein einzigartiger Stadtkern machen den besonderen Charme von Trogir aus. Aber auch die Strände der Stadt vermitteln mit ihrem mediterranen Flair den Eindruck eines unvergesslichen Urlaubs.© cge2010 / Fotolia
Trogir und seine bewegte Geschichte
Die Stadt Trogir war bereits im 3. Jahrhundert v. Chr. bekannt. Zu dieser Zeit war es eine griechische Kolonie, die Tragurion genannt wurde. Im 9. Jahrhundert kam die Stadt zum ersten Mal unter kroatische Herrschaft. Im 12. Jahrhundert übernahmen jedoch die Sarazenen den Ort und zerstörten ihn bis auf die Grundmauern.
Danach erlebte Trogir einen großen wirtschaftlichen Aufschwung. Nachdem der ungarische König Bela IV. in der Stadt Zuflucht gefunden hatte, herrschten die Dogen von Venedig, die Österreicher und die Franzosen über die Stadt. Schließlich fiel Trogir in die Hände des Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen, aus dem später die Republik Jugoslawien wurde. Seit 1991 gehört die Stadt zu Kroatien.
Die historischen Schönheiten der Stadt
Der größte Teil der Stadt befindet sich auf dem Festland. Die historische Altstadt hingegen befindet sich auf der Insel im Norden. Trogir gilt als ein einzigartiges Beispiel für urbane Stabilität. Der mittelalterliche Stadtkern, den man über eine Steinbrücke erreicht, wurde 1997 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Viele Gebäude in der Altstadt wurden zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert errichtet. Architektonisch überwiegen die Stile der Romanik, Gotik und Renaissance. Dazu gehören die Stadtmauer mit dem Stadttor, der Glockenturm der Kirche San Sebastian, der fürstliche Palast und die Stadtloggia. Eines der bekanntesten Denkmäler in Trogir ist die Kathedrale des Heiligen Lorenz.
Sie wurde im 13. Jahrhundert (1213-1251) an der Stelle eines alten Tempels errichtet. Sie wurde dem Schutzpatron der Stadt, dem heiligen Laurentius, gewidmet. Die Festung Kamerlengo wurde während der Herrschaft der Republik Venedig im Jahr 1420 erbaut. Ursprünglich war sie von einem Wassergraben umgeben, so dass sie nur über die Zugbrücke an der Nordseite betreten werden konnte. Im 19. Jahrhundert wurde die Struktur zerstört. Heute wird die Festung in den Sommermonaten als Veranstaltungsort genutzt.
Neben den historischen Sehenswürdigkeiten bietet Trogir seinen Gästen eine Vielzahl von Freizeitaktivitäten. So gibt es zum Beispiel gegenüber der Altstadt einen Yachthafen mit mehr als 170 Liegeplätzen. Besucher können dort eine Jacht für einen Segeltörn mieten. Außerdem werden in Trogir auch Tauch- und Schnorchelkurse angeboten.© vrabelpeter1 / Fotolia
Die örtlichen Sportzentren bieten auch die Möglichkeit, Tretboote und Quads zu mieten. Beliebte Veranstaltungen sind das jährliche Sommermusikfestival, bei dem die Plätze und Kirchen der Stadt zur Bühne werden.