Venedig

Bekannte Stadt der Kunst, Kultur, Kanäle und des Karnevals

Kategorien: Venedig Venetien Italien

Venedig, die italienische Lagunenstadt an der Adria, geizt nicht mit ihrem Charme. Auf Stelzen gebaut und von Kanälen durchzogen, präsentiert sich das geschichtsträchtige UNESCO-Weltkulturerbe auf diese Weise. Hier kommen Liebhaber antiker Kulturstätten, antiker und moderner Kunst ebenso auf ihre Kosten wie Reisende, die im Labyrinth der verwinkelten Gassen und im dichten Netz der zahlreichen Wasserwege auf Spurensuche gehen.
Venedig - In der Abenddämmerung© AR Pictures / Fotolia

Besondere Attraktion: das historische Zentrum
Eine besondere Attraktion ist das historische Zentrum von Venedig, das auf einer Vielzahl von Inseln errichtet wurde. Die Fundamente ihrer Häuser bestehen aus Holzpfählen, die mit Teer, Öl und Streifen unter die Erde getrieben wurden. Die Konstruktion der Holzbalken aus Eiche, Lärche und Erle ist der Grund für den baufälligen Zustand, die Gefährdung der alten, vom Wasser weggespülten Bausubstanz. Dennoch verzaubert die Altstadt von Venedig mit ihrem Reichtum an Kuriositäten und Attraktionen.

Einen beeindruckenden Blick auf das Stadtbild rund um den Kanal erhält man, wenn man den 90 Meter hohen Glockenturm, den "Campanile di San Marco", besteigt. Darunter herrscht ein buntes, kontrastreiches Treiben, in dem sich mancherorts ein Gefühl von Luxus ausbreitet, während in den Hinterhöfen eine beeindruckende Schlichtheit erlebt wird. In den kleinen Sackgassen entdeckt man Highlights, die zu diesem Zeitpunkt niemand vermutet hätte. Die Altstadt lässt sich am besten zu Fuß oder mit der Gondel erkunden, so dass Sie Venedig vom Wasser aus entdecken können.

Herrliche Paläste und unter beeindruckenden Brücken
Der singende Gondoliere steuert sein Boot sicher durch enge Kanäle, vorbei an imposanten Palästen und unter beeindruckenden Brücken. Wenn die Reise an der Anlegestelle von Bacino Orseolo endet, ist der Markusplatz nicht weit entfernt, wo die Aktivität der Touristenmassen ihren Höhepunkt erreicht hat und wo sich eine große Klasse von exklusiven Restaurants, Cafés und Bars aneinander reiht. Der große Schwarm hungriger Möwen sollte Sie nicht daran hindern, sich den Luxus eines teuren Getränks zu gönnen, um das Treiben in Ruhe genießen zu können. Nicht weit von hier führt ein kleiner Platz zum Dogenpalast, einem Symbol für die Macht der mittelalterlichen Gerichtsbarkeit.

Seine dunkle Vergangenheit spiegelt sich in der Seufzerbrücke wider, die den Palast mit dem ehemaligen Gefängnis verbindet. Hier wurden verurteilte Gefangene, die seufzten, über den Rio Canonica o Palazzo in dunkle Kerker geführt. Auch heute noch erliegen viele Beobachter ihren Illusionen und glauben, ein leises Wehklagen hören zu können. Auf ganz andere Weise fasziniert die Pracht der Basilika San Marco den Besucher, der die tausendjährige Kirche östlich des Markusplatzes betritt.

Der größte byzantinische Gold- und Silberschatz der Welt

Allein die äußere Schönheit der fünf Kuppeln beeindruckt Kunstliebhaber, ebenso wie der Schatz, der den reichsten byzantinischen Gold- und Silberschatz der Welt enthält. Viele der mehr als 400 Brücken in Venedig sind besonders attraktiv. Die berühmte Rialto-Brücke, die den Canal Grande überspannt, ist ein beliebter Treffpunkt für Weltenbummler, Glückssuchende und liebende Paare aus der ganzen Welt. Sie feiern auf ihre Weise einen ereignisreichen Moment in dieser Stadt, Tag und Nacht, treffen sich und schwärmen gemeinsam von der verführerischen Vielfalt Venedigs.

Freunde frivoler kultureller Attraktionen machen sich auf den Weg in das alte Rotlichtviertel von Venedig, zur "Ponte delle Tette", der Brustbrücke, die den kleinen Kanal Rio Terà delle Carampane überspannt. Sie hat ihren Namen aus der Zeit, als Prostituierte sich ihren Kunden ohne Hemd präsentierten. Doch wer glaubt, dass diese Tradition auch heute noch gültig ist, wird enttäuscht sein, denn die kleine Bogenbrücke ist nur ein kulturelles Juwel der Vergangenheit, das es verdient, gesehen zu werden.

Museen und Kunstgalerien als einmalige Sammlung
Mit seinen unzähligen Sehenswürdigkeiten, Museen und Kunstgalerien ist Venedig selbst eine einzigartige Schatzkammer. Berühmte Maler, Schriftsteller und Filmemacher haben in Venedig ihre Schaffenskraft erlebt und ihre Erfolge in der Welt bekannt gemacht. Weit über die Grenzen Venedigs und Europas hinaus hat der Maskenkarneval internationale Berühmtheit erlangt. Mit dem traditionellen "Volo dell'Angelo" eröffnet Venedig die jährliche Veranstaltung im Februar.
Venedig - Bunte Häuser in Venedig© daskleineatelier / Fotolia

Maskenbälle, Gondelparaden und Feuerwerke ziehen Millionen von Besuchern aus aller Welt in die Stadt. Wenn Sie in die Adria eintauchen möchten, empfiehlt sich eine zehnminütige Fahrt mit dem Wassertaxi vom Markusplatz zur Lidoinsel Venedig. Hier finden Sie eine andere Welt, fernab des touristischen Trubels, können sich am 12 km langen Sandstrand entspannen, die schattigen Alleen der Lido-Stadt und ihre schönen Gärten genießen.

Selbst erfahrene Weltenbummler kommen um einen Besuch in Venedig, der Lagune der Verführung, nicht herum. Wer Venedig verlässt, wird von dem Wunsch beseelt, hierher zurückzukehren, um die Stadt der Kunst, der Kultur, der Brücken und Kanäle und ihre glitzernden Festivals zu entdecken. Venedig, das Weltwunder, will in aller Ruhe immer wieder neu entdeckt werden.

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Empfehlungen & Tipps

Venedig in Corona Zeiten

Ein Reisebericht mit Maske

Ein Klassiker! Urlaub an der oberen Adria! Die Strände locken und am Abend Aktion in den Fußgängerzonen von Jesolo, Bibione, Caorle oder Lignano. Egal ob man 1 Woche oder länger bleibt, ein oder zwei Tage regnet es zumindest. Egal, die Haut ist happy über die Sonnenpause und die Städte in der Nähe bieten Sightseeing und Shopping im Überfluss. Eigentlich wollten wir heuer Padua besuchen, aber die Coronabedingte Touristenflaute hat uns mal wieder Lust auf die Lagunenstadt Venedig gemacht.

Wie erwartet angenehme Menschenmengen
Endlich mal die Seufzerbrücke in Ruhe ansehen ohne unzählige Selfiesticks im Blickfeld und die Ponte della Paglia venezia ohne Menschenmaßen zu überqueren ist schon eine verlockende Aussicht. Es gibt mehrere Möglichkeiten nach Venedig zu kommen. Es gibt Fähren von Punta Sabbioni oder Fusina oder man nimmt das Auto und stellt sich für rund 20 Euro in das berühmte Troncetto Parkhaus. Wir haben uns für Troncetto entschieden und sind von dort mit der Vaparetto, dem meiner Meinung nach besten Verkehrsmittel der Stadt, in Richtung San Marco geschippert.

Ungestörte freie Deckplätze am Schiff
Am Schiff waren sogar Deckplätze frei und so konnten wir ungestört die Fahrt über den relativ leeren Canale Grande genießen. So richtig ungestört nicht, denn auch an Deck wurden wir sehr höflich aber doch deutlich von der Crew aufgefordert den Mund Nasenschutz über die Nase zu ziehen. An der Rialtobrücke sind wir ausgestiegen und konnte diese ohne große Gedränge überqueren. An der Spitze der Brücke war dann doch einiges los aber im Großen und Ganzen fehlen gefühlt 50 % der Besucher was das Flanieren durch die engen Gassen der Altstadt sehr angenehm macht.

Es fehlen vor allem die Touristen aus Übersee. Und so sehr es mich immer beeindruckt hat, die großen Kreuzfahrtschiffe durch die Lagune gleiten zu sehen empfinde ich es angenehm. Als sehe ich die Stadt das erste Mal. So ohne Gedränge. In den Cafes und Restaurants sind im Pandemie Jahr 2020 leicht Sitzplätze zu bekommen aber die Venezianer sehen das locker. Ich glaube dass diese Menschen trotz wirtschaftlicher Probleme auch mal froh sind über eine „Saison light“.

Jede Menge Sehenswürdigkeiten
So entspannt sind wir durch die Stadt spaziert. Vorbei an den Geschäften und Eissalons, den chinesischen Ramschläden neben alteingesessenen Manufakturen, den modernen Restaurants und Fressständen. Gleich wie die Jahre zuvor. Vielleicht dieses Jahr etwas entspannter als sonst. Doch vor der Seufzerbrücke war der gleiche Touristenauflauf wie immer.

Festa del Redentore

Erinnerung an das Ende der Pest

Jedes Jahr, am dritten Samstag im Juli, feiert Venedig das Festa del Redentore. Ins Deutsche übersetzt ist das Fest als "Erlöserfest" bekannt. Das Festa del Redentore erinnert die Menschen in Venedig an das Ende der Pest im Jahr 1557, eine der verheerendsten Epidemien der damaligen Zeit, die mehr als 50.000 Venezianer das Leben kostete. Auch der heute noch berühmte Maler Tiziano Vecellio wurde ein Opfer der Pest. Die Festa del Redentore ist mit ihrem langjährigen Bestehen eines der ältesten Feste der venezianischen Geschichte. Ein spektakuläres Feuerwerk über dem Wasser am späten Abend ist der Höhepunkt des Festes. Venezianische Boote bieten den Besuchern Speisen und Getränke und einen besonderen Blick auf das beeindruckende 60-minütige Feuerwerk. Am darauffolgenden Sonntag finden Erntedank-Wallfahrten und heilige Prozessionen auf dem Guidecca-Kanal statt. Der Abschluss der Feierlichkeiten findet in Form eines Gottesdienstes in einer Kirche auf der Insel Giudecca statt.
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